Biologie zum Anfassen
Die Bio-AG der Frankenlandschule stellt sich vor...
Von: J. Hahn
Biologie ist mehr als nur Buchwissen…ein Statement, das sich die SchülerInnen durch ihr ehrenamtliches Engagement in der Bio-AG der Frankenlandschule mehr als einmal vor Augen geführt haben. Seit zwei Jahren besteht die Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Herrn Hahn mit dem Ziel die Leidenschaft der SchülerInnen für Naturwissenschaften zu wecken und nachhaltig zu fördern. Sie steht TeilnehmerInnen aus allen Schularten offen und bietet daher die Möglichkeit sich schulartübergreifend kennenzulernen und gemeinsam biologischen Projekten und Fragestellungen zu widmen. Eine dieser Fragestellungen bestand darin, wie man das Wissen und damit auch die Sensibilisierung für die heimische Tier- und Pflanzenwelt fördern kann. Die Antwort kam in Form des „Tier des Monats“ und der „Pflanze des Monats“ – Sammelkarten, die von den TeilnehmerInnen in Kooperation mit Frau Schubert und Herrn Hahn erstellt werden und monatlich von einer anderen heimischen Tier- bzw. Pflanzenart handeln. Sie können von allen SchülerInnen der Frankenlandschule aus einer Holzbox am Biologie-Saal kostenlos mitgenommen werden. Des Weiteren wurde das einstige Aquarium, das nur noch ein Schatten seiner selbst war, entsorgt und durch einen ansprechenden Neubau direkt im Aufenthaltsbereich der Juniorenfirma, ohne deren finanzielle Unterstützung dies übrigens nicht möglich gewesen wäre, ersetzt. Zudem wurde das neue Aquarium mit einem Infobildschirm ausgestattet, der dem Betrachter wichtige Informationen zum tropischen Flussökosystem und seinen Bewohnern liefert, welches im Aquarium durch die TeilnehmerInnen der Bio-AG mit viel Liebe zum Detail nachgebildet wurde und wöchentlich gepflegt wird. Der Infobildschirm wurde in Kooperation mit den Multimedia-Kursen der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft erstellt und wird durch deren Folgekurse laufend aktualisiert. Ein weiteres Standbein der Bio-AG bildet die Passion für einen Kosmos, der dem menschlichen Auge ohne Hilfsmittel verschlossen bleibt: Die Lebenswelt der Mikroorganismen. Diesen rücken die TeilnehmerInnen mithilfe von Binokularen, Mikroskopen und Bestimmungsbüchern fachgerecht auf den Leib. Was für uns nichts weiter als ein Wassertropfen ist, stellt für ein Wimperntierchen ein kleines Ökosystem dar. Dessen Bewohner gilt es zu identifizieren und deren Interaktionen mithilfe von moderner Kameratechnik zu dokumentieren. Filmmaterial, das dann in schülergemachten Dokumentationen Verwendung finden und neben den obigen Projekten dazu dienen soll, die Leidenschaft künftiger Schülergenerationen an der Biologie und damit an der Vielfalt des Lebens selber zu wecken.