Schülerinnen und Schüler der VABO-Klassen der Frankenlandschule gestalten Natursteinbänke im Rahmen des KooBO-Z-Projekts
Schülerinnen und Schüler der Frankenlandschule Walldürn haben das besondere viertägige Projekt KooBO-Z erfolgreich abgeschlossen. Das KooBO-Z-Projekt (Kooperative Berufsorientierung – Zielgruppenorientiert) ist ein landesweites Bildungsprojekt in Baden-Württemberg, das durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird. Es hat das Ziel, Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in handwerkliche und technische Berufsfelder zu ermöglichen. Durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern werden praktische Fähigkeiten gefördert und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gestärkt.
Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler besuchen an der Frankenlandschule Walldürn die VABO-Klassen. VABO steht für „Vorbereitungsklasse Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse“. In diesen Klassen werden Jugendliche mit Migrationshintergrund, die kaum oder keine Deutschkenntnisse haben, intensiv auf den Übergang in das Regelschulsystem oder in eine Berufsausbildung vorbereitet. Neben dem Spracherwerb stehen auch praktische Projekte wie das KooBO-Z-Projekt auf dem Stundenplan. Letzteres wurde in Zusammenarbeit mit der Werkstattschule Heidelberg durchgeführt.
Dabei entstanden im Außenbereich der Schule zwei Natursteinbänke mit einem Tisch aus Odenwälder Buntsandstein und Robinienholz. Diese neuen Sitzgelegenheiten ergänzen die Hochbeete, die bereits im vergangenen Jahr im Rahmen desselben Projekts gebaut wurden, und bilden gemeinsam ein neues grünes Klassenzimmer im Freien. Sofern es die Witterungsbedingungen erlauben, haben Lehrkräfte nun die Möglichkeit ihren Unterricht zu mindestens teilweise in den Außenbereich zu verlagern. Doch warum im Freien unterrichten? Weil eine naturnahe Umgebung nachweislich die Konzentration, Kreativität und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler fördert und zum entdeckenden Lernen anregt.
Besonders für die VABO-Klassen bietet das grüne Klassenzimmer die Chance, Sprache und praktische Fähigkeiten in einem Umfeld mit besonderer Lernatmosphäre zu verbinden. Bei der feierlichen Übergabe der neuen Sitzgelegenheiten bedankte sich Schulleiter Herr Mestmacher herzlich bei den Schülerinnen und Schülern für ihr Engagement und ihren Fleiß. Sein besonderer Dank galt auch dem Team der Werkstattschule Heidelberg, das die Jugendlichen tatkräftig unterstützt und angeleitet hat sowie der Verantwortlichen Lehrkraft Jörn Hahn, der die gesamte Organisation des umfangreichen Projekts zu verantworten hatte. Alle Beteiligten waren sich einig, dass gemeinsam ein Ort geschaffen wurde, der nicht nur zum Lernen, sondern auch zum Verweilen und Begegnen einlädt – ein Gewinn für die gesamte Schulgemeinschaft.