Prävention an der Frankenlandschule in Zusammenarbeit mit der Polizei Mosbach
Prävention wird an der Frankenlandschule großgeschrieben. So durften die Schülerinnen des Berufskollegs II und der Jahrgangsstufe 1 des Wirtschaftsgymnasiums am Montag, den 25. September, an dem zweistündigen Präventionsprogramm „Sicher. Unterwegs. – Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum“ teilnehmen. Erste Polizeihauptmeisterin Christina Geiger vom Referat Prävention, Außenstelle Mosbach, klärt an Schulen durch informative und interaktive Vorträge auf. Im Kern geht es bei dem Angebot darum, Frauen darüber zu informieren, wie sie sich wirksam gegen Gewalt im öffentlichen Raum wehren können und wie sie das Risiko, Opfer von Gewalt zu werden, möglichst verringern können.
Die objektive Sicherheitslage ist gut - gleichwohl sind viele Menschen besorgt. „Die Wahrscheinlichkeit Opfer einer Straftat von Gewalt im öffentlichen Raum zu werden liegt bei nur 2 Prozent“, so Erste Polizeihauptmeisterin Geiger. Die subjektive Sicherheitslage, der von den jungen Frauen gefühlten und erfahrenen Realität, liegt deutlich darüber. In einer gemeinsamen Diskussionsrunde wurde offen über eigene Erlebnisse und Erfahrungen gesprochen.
Nicht jede Tat wird zur Anzeige gebracht, die Dunkelziffer liegt deutlich höher, da waren sich alle Teilnehmerinnen einig. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, ist vor allem Prävention essenziell, durch selbstbewusstes Verhalten oder geeignete Sicherheitstechnik können viele Straftaten verhindert werden. Wie dies gelingt, wurde eindrucksvoll gezeigt und von allen Teilnehmerinnen geübt. Viele Fragen aus dem Alltag wurden aufgegriffen und beantwortet, beispielsweise die Sicherheit auf dem Heimweg in der Dunkelheit. Dabei werden videoüberwachte, stärker beleuchtete und von anderen Fußgängern und Autofahrern frequentierte Wege empfohlen. Optimal ist es seine Eltern oder Freunde darüber zu informieren, wohin und mit wem man geht - ebenso wie der Laufweg sein wird.
Zusätzlich zum Vortrag blieb noch Raum für weiterführende Fragen und der Austausch von Erfahrungen der jungen Frauen. Insgesamt wurden die Schülerinnen hinsichtlich des richtigen Umgangs mit potenziell gefährlichen Situationen sowie Maßnahmen, die man in solchen ergreifen kann - gezielt durch richtiges Verhalten gestärkt. Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Baustein des Präventionskonzepts an der Frankenlandschule, das von der Präventionsbeauftragten der Schule, Frau Studienrätin Pfeiffer, gemeinsam mit der Schulleitung erstellt wurde. Während des Schuljahres sind noch weitere Workshops, Schulungen und Veranstaltungen zu den Themen Gewalt und Drogen geplant, denn Prävention ist zur Vermeidung von Straftaten wichtig.