Kunstexkursion der Frankenlandschule nach Hamburg
Die Kunstexkursion der Frankenlandschule Walldürn ermöglicht es Schülern aus allen Schularten, die vielfältige Welt der Kunst und Kultur in Hamburg kennenzulernen. Unter der Leitung der Lehrkraft Bichan Maschajechi, ein bekannter Künstler der Region, wurde die Fahrt nach Hamburg mit dem Zug zurückgelegt. Bei einer Stadtführung konnten die Schüler einen ersten Eindruck der Hansestadt und deren geschichtlicher Entwicklung gewinnen. In den folgenden Tagen hatten die Schüler die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Museumsführungen aktiv einzubringen und ihre eigene Meinung zur Diskussion zu stellen.
In der Hamburger Kunsthalle wurden die Schüler von den beiden Mitarbeitern des museumspädagogischen Dienstes, selbst beide Künstler, aufgefordert, die gezeigten Kunstwerke nicht nur anzusehen, sondern auch die eigentlichen Absichten der Künstler zu verstehen und zu hinterfragen. In den Deichtorhallen wurden die Schüler durch die Ausstellung “Dix und die Gegenwart“ geführt. Dix, dessen Kunst während der NS-Diktatur als „entartet“ galt, malte auch in dieser Zeit weiter. Gemeinsam mit den Schülern wurden die Bilder von ihm auf versteckte Hinweise des Widerstands gegen die NS-Diktatur geprüft, mit denen er der politischen Zensur etwas entgegenhalten wollte.
Neben einer Führung im Museum für Kunst und Gewerbe, das sich mit der Haute Couture beschäftigte und dem Besuch des Museums am Rothenbaum, bei dem die Schüler einen Einblick in die Kultur der Samen, ein Volk, das im Norden Europas lebt, erhielten, war der Theaterbesuch im Ernst Deutsch Theater sicherlich ein Highlight. Vor und nach der Aufführung des aktuellen Stücks „Dinge, die ich sicher weiß“, kamen die Schüler mit vielen Hamburgern ins Gespräch, die das Gespräch mit den jungen Theaterbesuchern aus Walldürn suchten. Ein Besuch im Stilwerk Hamburg, bei dem die Schüler die Gelegenheit hatten, moderne aktuelle Designs im Bereich „Wohnen“, die auch in den Verkauf gelangen, anzusehen, rundete die Kunstexkursion ab. Neben den vielen schulischen Aktivitäten blieb aber für die Schüler auch noch ausreichend Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Sehr angetan war der Schulleiter der Frankenlandschule, Oberstudiendirektor Torsten Mestmacher, der die Kunstexkursion als Lehrkraft begleitete, vom Verhalten der Schüler. „Wir konnten uns immer auf die Schüler verlassen und besonders beeindruckt hat mich, wie sich die Schüler auf die Fragen während der Führungen eingelassen haben.“, so der Schulleiter. Für die Schüler stand am Ende der Exkursion fest, sie würden allen Schülern eine Teilnahme im Schuljahr 24/25 empfehlen.
